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العنوان
Intertextuelle Kohärenz als Problematik im
Übersetzungsunterricht
Eine empirische Studie /
المؤلف
Mohamed, Amr Ahmed.
هيئة الاعداد
باحث / Amr Ahmed Mohamed
مشرف / Randa Elnaschar
مشرف / Nahla Tawfik
مناقش / Randa Elnaschar
تاريخ النشر
2017.
عدد الصفحات
220p. :
اللغة
الألمانية
الدرجة
ماجستير
التخصص
اللغة واللسانيات
تاريخ الإجازة
1/1/2017
مكان الإجازة
جامعة عين شمس - كلية التربية - german
الفهرس
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Abstract

Zusammenfassung und Ausblick:
Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein Versuch, die
Übersetzungsprobleme, mit denen die Studenten der pädagogischen
Fakultät konfrontiert sind, zu identifizieren, ihren Ursachen nachzugehen
und möglichst Lösungs- bzw Verbesserungsversuche anzubieten. Die
Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten Kapitel wird das Thema
eingeführt. Darüber hinaus werden der theoretische Rahmen,
Forschungsstand, die Ziele und das Korpus bestimmt. Das zweite Kapitel
Theoretische Grundlage der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der
Übersetzbarkeit und stellt in zusammengefasster Form die verschiedenen
Meinungen zu dieser Frage. Das Ziel dieser Darstellung ist theoretisch zu
begründen, dass es beim Übersetzen um eine Handlung geht. Diese
Handlung erfolgt in Form von einem Text in Situation. Anschließend
beschäftigt sich der Forscher mit dem Begriff Text. Dabei wird der
Versuch unternommen, den Begriff zu bestimmen und die
Textualitätsmerkmale zu präsentieren. Dabei beschränkt sich die Arbeit
auf Kohärenz, da anhand einer Präanalyse ersichtlich geworden ist, dass
die von Studenten angefertigten Zieltexten bis zum gewissen Grad
inkohärent sind. In der Arbeit wird von der Hypothese ausgegangen, dass
eine systematische Ausgangstextanalyse das Problem beheben könnte,
deshalb wird im dritten Kapitel die Relevanz der Textanalyse in der
Übersetzungswissenschaft ans Licht gebracht. Dabei wird das von Nord
entwickelte Textanlysemodell unter die Lupe genommen, um
festzustellen, in wie weit das Modell bei der Erstellung eines in sich und
mit dem Ausgangstext kohärenten Zieltext hilft. Nach der Anwendung
des Modells ist es ersichtlich geworden, dass das Modell von Nord bei
der Analyse des Textes einen großen Beitrag leisten kann. Anhand des
Modells können die Studenten, abgesehen von einigen Schwierigkeiten,
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bei der Bestimmung von einigen Faktoren insbesondere Anlass und
Inhalt, die wahrscheinlich aus Mangel an Ausgangssprachkompetenz
entstehen, den Text systematisch analysieren und ihre Entscheidungen
begründen. Im Bezug auf die Hypothese der Arbeit, dass der Mangel an
intertextuellen Kohärenz wegen der unsystematischen Textanalyse
auftritt, ist es ersichtlich geworden, dass die intertextuelle Kohärenz
zweidimesional ist. Die intertextuelle Kohärenz resultiert im Laufe des
Übersetzungsprozesses und bedingt die genaue Analyse des
Ausgangstextes (Rezeptionsphase) und die adäquate Formulierung in der
Zielsprache (Produktionsphase). Die Arbeit stellt die Hypothese, dass die
Textanalyse der wichtigste Schritt im Übersetzngsprozess sei. Diese
Hypothese erscheint nach der Durchführung des vorher dargestellten
Experiments als ergänzungsbedürftig, da die Textanalyse nur einer der
Schritte des Übersetzungsprozesses darstellt. Dieser Prozess benötigt aber
neben der Textanalyse andere Teilfertigkeiten, die im Rahmen des
Übersetzngsunterrichts zu trainieren sind, vor allem ist es sehr wichtig bei
der Hin-Übersetzung, die muttersprachliche Fertigkeit, Textsortenwissen
und Recherchekompetenz zu trainieren. Die Übersetzungsfertigkeit ist
eine umfassende Fertigkeit, die aus einigen Subfertigkeiten besteht. Die
Erlangung einer optimalen funktionsgerechten Übersetzung ist das
Ergebnis der Zusammenwirkung von all diesen Subfertigkeiten. Das
Modell von Nord ist als eines der wichtigsten Analysemodelle in der
Übersetzungswissenschaft zu betrachten. Es genießt einen hohen Grad
von Resonanz in der übersetzungswissenschaftlichen Literatur und
versucht, eine für alle Textsorten anwendbare Analysemethode
anzubieten, aber das Modell beschäftigt sich hauptsächlich mit dem
äußeren Rahmen des Textes, der am meisten dem Übersetzer bekannt ist.
Diesem Problem gilt die ganze funktional orientierte Schule, zu der das
Modell von Nord gehört. Das Bestreben, die Übersetzungswissenschaft
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als eigenständiges Disziplin zu präsentieren und sie von der Linguistik zu
trennen, führt dazu, dass die Übersetzungswissenschaft sich auf
allgemeine Handlungs- und Kulturaspekte beschränkt und von dem
Forschungsobjekt selbst Sprache entfernt (vgl. Kvam 2009: 22). Das
Modell hilft den Studenten zwar bei der Analyse des äußeren Rahmens
des Textes, aber es hilft nicht bei der Gestaltung des Zieltextes. Deshalb
ist das Modell als ein Schritt in ein Programm einzubeziehen. Nach der
Durchführung des Expeimentes ist ersichtlich geworden, dass das
Problem der intertextuellen Inkohärenz unterschiedliche Ursachen hat;
die mangelende Textanalyse ist ein Teil davon, ist aber nicht der
Hauptgrund. Die Gründe fürs Auftreten dieses Problems sind zuerst, dass
die Studenten sich auf eine wort wörtliche Übersetzungsstrategie stützen.
Die Tatsache, dass es beim Übersetzen nicht um Wörter, sondern um
Texte geht, wird gänzlich vernachlässigt. Das führt vor allem dazu, dass
die Zieltexte von Struktur her befremdend klingen und gegen das
Textmusterwissen, eines der kohärenzstiftenden Mittel, verstoßen. Um
dieses Problem zu beseitigen, wird am Anfang des Experiments versucht,
die Haltung der Studenten der Übersetzung gegenüber zu ändern. Ein
anderes Problem besteht darin, dass wahrscheinlich die Studenten die
Hauptregeln der arabischen Hochsprache nicht beherrschen. Die Kluft
zwischen Hochsprache und der alltäglichen Sprache ist so groß, dass die
Verwendung der Hochsprache den Studenten viele Schwierigkeiten
bereitet. Deshalb plädiert die vorliegende Arbeit dafür, eine Koordination
zwischen den Fächern zu schaffen. Laut der Satzung sollen die Studenten
Arabisch als Fach lernen. Die Themen, die in diesem Fach behandelt
werden, beschränken sich auf alte literarische Gedichte, deren Sprache
und Stil sehr schwer und veraltet sind. Es wäre sinnvoller, den Studenten
die Regeln der Hochsprache beizubringen.
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Der Fokus bei der vorliegenden Arbeit liegt auf der Erforschung der
rezeptiven Phase. Eine Beschäftigung mit der produktiven Phase ist in
diesem Rahmen als sehr erwünschenswert einzustufen, da der Zieltext als
Produkt zu betrachten ist, bei dem die beiden Phasen einander ergänzen
sollen, um das Ziel zu erreichen. Die Arbeit plädiert auch dafür, dass es
eine Art von Komplementarität zwischen den Fächern geben soll. In
Fächern wie Literatur und Linguistik sollen sich die Studenten mit
Aspekten wie Textanalyse und Textanalysemodelle beschäftigen. Diese
Beschäftigung soll sich nicht nur auf die theoretischen Aspekte
beschränken, sondern dieses Wissen ist an praktischen authentischen
Texten anzuwenden