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Abstract Zusammenfassung und Ausblick: Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein Versuch, die Übersetzungsprobleme, mit denen die Studenten der pädagogischen Fakultät konfrontiert sind, zu identifizieren, ihren Ursachen nachzugehen und möglichst Lösungs- bzw Verbesserungsversuche anzubieten. Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten Kapitel wird das Thema eingeführt. Darüber hinaus werden der theoretische Rahmen, Forschungsstand, die Ziele und das Korpus bestimmt. Das zweite Kapitel Theoretische Grundlage der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der Übersetzbarkeit und stellt in zusammengefasster Form die verschiedenen Meinungen zu dieser Frage. Das Ziel dieser Darstellung ist theoretisch zu begründen, dass es beim Übersetzen um eine Handlung geht. Diese Handlung erfolgt in Form von einem Text in Situation. Anschließend beschäftigt sich der Forscher mit dem Begriff Text. Dabei wird der Versuch unternommen, den Begriff zu bestimmen und die Textualitätsmerkmale zu präsentieren. Dabei beschränkt sich die Arbeit auf Kohärenz, da anhand einer Präanalyse ersichtlich geworden ist, dass die von Studenten angefertigten Zieltexten bis zum gewissen Grad inkohärent sind. In der Arbeit wird von der Hypothese ausgegangen, dass eine systematische Ausgangstextanalyse das Problem beheben könnte, deshalb wird im dritten Kapitel die Relevanz der Textanalyse in der Übersetzungswissenschaft ans Licht gebracht. Dabei wird das von Nord entwickelte Textanlysemodell unter die Lupe genommen, um festzustellen, in wie weit das Modell bei der Erstellung eines in sich und mit dem Ausgangstext kohärenten Zieltext hilft. Nach der Anwendung des Modells ist es ersichtlich geworden, dass das Modell von Nord bei der Analyse des Textes einen großen Beitrag leisten kann. Anhand des Modells können die Studenten, abgesehen von einigen Schwierigkeiten, 129 bei der Bestimmung von einigen Faktoren insbesondere Anlass und Inhalt, die wahrscheinlich aus Mangel an Ausgangssprachkompetenz entstehen, den Text systematisch analysieren und ihre Entscheidungen begründen. Im Bezug auf die Hypothese der Arbeit, dass der Mangel an intertextuellen Kohärenz wegen der unsystematischen Textanalyse auftritt, ist es ersichtlich geworden, dass die intertextuelle Kohärenz zweidimesional ist. Die intertextuelle Kohärenz resultiert im Laufe des Übersetzungsprozesses und bedingt die genaue Analyse des Ausgangstextes (Rezeptionsphase) und die adäquate Formulierung in der Zielsprache (Produktionsphase). Die Arbeit stellt die Hypothese, dass die Textanalyse der wichtigste Schritt im Übersetzngsprozess sei. Diese Hypothese erscheint nach der Durchführung des vorher dargestellten Experiments als ergänzungsbedürftig, da die Textanalyse nur einer der Schritte des Übersetzungsprozesses darstellt. Dieser Prozess benötigt aber neben der Textanalyse andere Teilfertigkeiten, die im Rahmen des Übersetzngsunterrichts zu trainieren sind, vor allem ist es sehr wichtig bei der Hin-Übersetzung, die muttersprachliche Fertigkeit, Textsortenwissen und Recherchekompetenz zu trainieren. Die Übersetzungsfertigkeit ist eine umfassende Fertigkeit, die aus einigen Subfertigkeiten besteht. Die Erlangung einer optimalen funktionsgerechten Übersetzung ist das Ergebnis der Zusammenwirkung von all diesen Subfertigkeiten. Das Modell von Nord ist als eines der wichtigsten Analysemodelle in der Übersetzungswissenschaft zu betrachten. Es genießt einen hohen Grad von Resonanz in der übersetzungswissenschaftlichen Literatur und versucht, eine für alle Textsorten anwendbare Analysemethode anzubieten, aber das Modell beschäftigt sich hauptsächlich mit dem äußeren Rahmen des Textes, der am meisten dem Übersetzer bekannt ist. Diesem Problem gilt die ganze funktional orientierte Schule, zu der das Modell von Nord gehört. Das Bestreben, die Übersetzungswissenschaft 130 als eigenständiges Disziplin zu präsentieren und sie von der Linguistik zu trennen, führt dazu, dass die Übersetzungswissenschaft sich auf allgemeine Handlungs- und Kulturaspekte beschränkt und von dem Forschungsobjekt selbst Sprache entfernt (vgl. Kvam 2009: 22). Das Modell hilft den Studenten zwar bei der Analyse des äußeren Rahmens des Textes, aber es hilft nicht bei der Gestaltung des Zieltextes. Deshalb ist das Modell als ein Schritt in ein Programm einzubeziehen. Nach der Durchführung des Expeimentes ist ersichtlich geworden, dass das Problem der intertextuellen Inkohärenz unterschiedliche Ursachen hat; die mangelende Textanalyse ist ein Teil davon, ist aber nicht der Hauptgrund. Die Gründe fürs Auftreten dieses Problems sind zuerst, dass die Studenten sich auf eine wort wörtliche Übersetzungsstrategie stützen. Die Tatsache, dass es beim Übersetzen nicht um Wörter, sondern um Texte geht, wird gänzlich vernachlässigt. Das führt vor allem dazu, dass die Zieltexte von Struktur her befremdend klingen und gegen das Textmusterwissen, eines der kohärenzstiftenden Mittel, verstoßen. Um dieses Problem zu beseitigen, wird am Anfang des Experiments versucht, die Haltung der Studenten der Übersetzung gegenüber zu ändern. Ein anderes Problem besteht darin, dass wahrscheinlich die Studenten die Hauptregeln der arabischen Hochsprache nicht beherrschen. Die Kluft zwischen Hochsprache und der alltäglichen Sprache ist so groß, dass die Verwendung der Hochsprache den Studenten viele Schwierigkeiten bereitet. Deshalb plädiert die vorliegende Arbeit dafür, eine Koordination zwischen den Fächern zu schaffen. Laut der Satzung sollen die Studenten Arabisch als Fach lernen. Die Themen, die in diesem Fach behandelt werden, beschränken sich auf alte literarische Gedichte, deren Sprache und Stil sehr schwer und veraltet sind. Es wäre sinnvoller, den Studenten die Regeln der Hochsprache beizubringen. 131 Der Fokus bei der vorliegenden Arbeit liegt auf der Erforschung der rezeptiven Phase. Eine Beschäftigung mit der produktiven Phase ist in diesem Rahmen als sehr erwünschenswert einzustufen, da der Zieltext als Produkt zu betrachten ist, bei dem die beiden Phasen einander ergänzen sollen, um das Ziel zu erreichen. Die Arbeit plädiert auch dafür, dass es eine Art von Komplementarität zwischen den Fächern geben soll. In Fächern wie Literatur und Linguistik sollen sich die Studenten mit Aspekten wie Textanalyse und Textanalysemodelle beschäftigen. Diese Beschäftigung soll sich nicht nur auf die theoretischen Aspekte beschränken, sondern dieses Wissen ist an praktischen authentischen Texten anzuwenden |